Sonntag, August 29, 2010

Transalp 2010 Teil 2

Von Sestriere ging es dann in den folgenden Tagen über Briancon, den Col d'Izoard, Col de Vars nach Jausiers. Von dort wartete am 5 Tag die Königsetappe auf uns. Von Jausiers auf 1200 m ging es hoch hinauf auf den Bonette auf 2800m. Diese Auffahrt geht ununterbrochen über 1600 Höhenmeter hoch auf den Col de la Bonette und von dort weiter zum Gipfel. Die Auffahrt ist aber nicht besonders steil und durchgehend asphaltiert, so daß eigentlich nur die Motorradfahrer das störende Element waren. Hier im Bild ein Blick auf die genial angelegte Paßstrasse.

Der Blick vom Gipfel des Bonette ist grandios. Man kann die Alpes de Maritime rundum vollständig bestaunen. Fast alles 3000ender rings herum. Mangels Gletscher erblickt man aber nur Steinwüsten. So werden unsere Alpnen auch mal aussehen, wenn die Gletscher verschwunden sind, was ich sehr schade finde. Mir gefallen die Steinwüsten nicht so sehr



Vom Bonette gings dann 1000 Meter runter in ein winzig kleines französisches Bergdorf Bayasse in dem es nur eine bewirtschaftete Herberge gab. Obwohl der erste Eindruck sehr rustikal war, entpuppte sich diese Herberge für mich als ausgezeichnetes Quartier mit gemütlichen Mehrbettzimmern und warmer Dusche. Ausgezeichnet auch das Abendessen bei dem sogar Hirschfleisch (frisch geschossen) für uns serviert wurde. Die Herberge wird von einem jungen Ehepaar erst seit diesem Jahr neu betrieben. Chantal und mir hat es hier sehr gut gefallen



Am 6 Tag gings dann von Bayasse über den Col de Cayolle in das Var Tal. Der Col de Cayolle ist das Quellgebiet der Var, die dann bei Nizza ins Meer fließt.









Die Abfahrt bis nach Guillaums war beeindruckend. Über 1400 meter gings hinab über herrliche Viadukte und schwarzen Felswüsten. Rechts immer das Steiltal der Var. Nach einem kleinen Lunch in Guillaumes fuhren wir wieder 800 m hoch in das Winterskigebiet Valberg. Diese Auffahrt begann unten recht heiß mit 30 Grad und endete oben kalt mit einsetzenden Hagelschauern.


Der Aufstieg nach Valberg war notwendig, um am nächsten Tag die Abfahrt durch die berühmte Schlucht Gorges du Cians zu befahren. Leider habe ich davon keine Bilder, weil Chantals Fotoapperat gerade jetzt streikte. Trotzdem ist die Gorges du Cians sagenhaft. Die Abfahrt geht über 1200 Meter wieder hinab ins Var Tal. Von dort fuhren wir durch die Alp Maritimes, durch die mediterranen Bergdörfer Sigale, Roquesteron, Consegudes und Bouyon hinab nach Nizza ans Mittelmeer. Traumhaftes Biken in mediterranem Klima. Hier im Bild unser Hotel in Nizza. Welcher Kontrast zu Bayasse !! So etwas kann man eben auf einer Transalp erleben.



Die Geselligkeit kam natürlich nicht zu kurz. Hier sehen wir Hans und Chantal in einem Cafe das sich bei der Abfahrt vom Col d'Izoard anbot. Hier gab es wirklich eine ausgezeichnete Kuchenauswahl, da konnten wir nicht vorbeifahren





Hier sitzen wir alle am Tisch in der Herberge Bayasse und genießen den Aperitif, der uns von der jungen, französischen Familie angeboten wurde.

An dieser Stelle möchte ich nochmal Dank sagen an Eberhard für die vorbildliche Ausarbeitung der Tour. Weitere Iformationen zu dieser Transalp findet man auch im Blog von Hans. Hier der Link: "http://hsagra.blogspot.com/"

Donnerstag, August 19, 2010

Transalp 2010 Teil 1

Die diesjährige Transalp führte von Lanslebourg nach Nizza. Eine genial ausgearbeitete Tour, bei der man ca. 12000 m ab und nur ca. 8300m hinauf fuhr. Genial war auch die Landschaft. Am ersten Tag gings von Lanslebourg über den Col de Sollieres zum Lac du Mont Cenis und von dort runter nach Susa in Italien.Das Bild zeigt die 1234 m hohe Auffahrt zum Col de Sollieres.



Die Auffahrt auf den Col de Sollieres ist nicht zu steil und für den ersten Tag genau richtig zum einradeln. Während der Auffahrt gibt es immer wieder herrliche Blicke in das Tal bei Termignon. Das letzte Stück bis zum Paß war für mich nicht mehr fahrbar, obwohl es als fahrbar beschrieben ist. Hier im Bild der Col de Sollieres auf 2639 m Höhe.



Nach einer ausgiebigen Rast in der Bergsonne ging es einen Trail hinab zum Lac de Mont-Cenis. Der Trail war bis auf ein paar kleine Stücke gut fahrbar, besonders die langestreckte Wiesenabfahrt war schon ein Genuß, besonders wenn man auf einem Fully saß. Der weg führte am Lac de Mont-Cenis entlang und dann über das kleine italienische Bergdorf St.Antonio hinab bis nach Susa auf nur mehr 600 m Höhe. Entsprechend lang war die Abfahrt.

Der nächste Tag war dann echt ein Tourhighlight schlecht hin. Bei herrlichstem Sonnenschein gings auf der berühmten Assietta Kammstrasse nach Sestriere. Hier im Bild Chantal auf der Assietta Kammstrasse. Die Assietta Kammstrasse ist eine ehemalige Militärstrasse. Heute sind es MTB Radler und leider auch Motorradfahrer die diese traumhafte Bergstrasse benutzen. Bis nach Sestriere kommen immerhin 1100 Höhenmeter zusammen. Daher sind wir von Susa mit dem Taxi hinauf zum Col de la Finestre gefahren, immerhin ein Höhenanstieg von 1500 m.

Der Col del l'Assietta liegt auf 2472m Höhe und ist etwa auf halber Strecke nach Sestriere. Von der Kammstrasse hat man tiefe Blicke in das Chisone Tal und nach Usseaux sowie auf die im Tal liegenden Wintersportorte. Für mich war es wirklich eine Traumstrasse und es ist nicht das letzte mal, daß ich hier gefahren bin. Empfehlenswert auch, die Strecke andersherum zu fahren, von Sestriere nach Susa, dann hat man am Schluß die kilometer lange Abfahrt nach Susa.

An dieser Stelle sei noch auf den Block von Hans verwiesen, der diese Tour wie immer auch geschichtshistorisch beschreibt. http://hsagra.blogspot.com

Teil 2 und 3 folgen in Kürze

Sonntag, August 15, 2010

Die letzte Fliese im Haus

Sonntag, 15 August, heute hatte ich das ganz große Vergnügen die allerletzte Fliese in unserem Haus anzubringen. Diese Fliese kam verspätet aus Italien. Nun ist Ruhe, das Fliesenwerkzeug wird sorgfältig eingemottet, die letzten Zement und Kleberreste schmeiß ich genüsslich weg, das wars. Alle Räume für die Fliesen vorgesehen waren sind gefließt, tolles Gefühl auch mal fertig zu werden nach fast 20 Jahren!!

Mein erster Flug mit einem Einrotor Heli

Eigentlich hatte ich den walkera 4#6 Heli schon letztes Jahr aus Honkong beschafft, aber Experten haben mir abgeraten es zu fliegen, nicht anfängertauglich !. Nach soviel üben mit den gutmütigen Doppelrotor Helis konnte ich heute (15 August 2010), den Einrotor Heli fliegen ohne daß er gleich irgendwo im Gebälck hängen blieb. Das ist eine völlig andere Klasse das Ding. Obwohl ich extra eine elektronische 3 Achsenstabilisierung zusätzlich eingebaut habe, kostet es mich einige Mühe den Heli stabil in der Luft zu halten.

Das Ding driftet nämlich in alle Richtungen und das Kunstück besteht darin, die Driftbewegungen und das aerodynamische Aufschwingen durch geschicktes Gegensteuern so zu stabilisieren, daß das kleine Ding nicht an der nächsten Wand zerschellt. Manöver kann ich damit noch nicht fliegen, aber es ist geil und macht tierisch Spaß. Man kann direkt süchtig werden. Störend sind noch die Flybars, eine Konstruktion die den Pendelstab ersetzen soll, die aber durch die elektronische 3 Achsestabilisierung nicht mehr nötig sind. Ich habe sogar das Gefühl, daß sich Elektronik und Pendelstange gegenseitig beeinflußen. Der Upgrade auf ein Model ohne Flybars ist also bald fällig