Mittwoch, September 22, 2010

Sommerverlängerung an der Algarve

Jedes Jahr besuchen wir meine Schwester Ingrid, die ihren Wohnsitz an die Algarve verlegt hat. Dieses Jahr wollten wir den Sommer verlängern und sind im September gefahren. Für mich der angenehmste Monat zum Baden und Faulenzen. Der sonst kalte Atlantik ist angenehm warm und die Tagestemperaturen liegen immer noch nahe bei 30 Grad. Das Bild zeigt uns alle vor der Kirche bei Caviero, von oben links nach rechts unten: Gerd, Sarah, Chantal,Renate und Ingrid.

Wie gesagt, Faulenzen war angesagt und so ist es nicht verwunderlich daß ich mich hier in Ingrids Pool einfach vom Wind ganz entspannt treiben lasse. Nach soviel Segeln und MTB ist das das richtige Training für die Seele. Erstaunlich, wie schnell ein Tag mit Nichts tun vergeht! und mir wurde es keine Sekunde langweilig.




ab und zu gab es jedoch auch das übliche Bad im Atlanik mit sportlichen Einlagen. hier schwammen wir vom Badestrand in eine dieser typische Algarve Höhlen. Vom Benagil Badestrand muß man ca. 15 Minuten schwimmen um diese Höle zu erreichen. Der Rückweg war etwas anstrengend, da wir gegen die anrollenden Wellen anschwimmen mußten, aber es ging.
Schon toll, schwimmend so eine Höhle zu erreichen, normalerweise wird man mit einem Ausflugsboot hierher befördert.

Faulenzen macht nur Spaß, wenn auch die kulinarischen Genüsse stimmen. Sarah wollte uns mit einem Sewitsche verwöhnen, ein Rezept aus Costa Rica, bei dem roher Fisch und Pulpos, sowie klein geschnittene Paprika und allerlei Gewürze zusammen vermengt werden. Meine Aufgabe bestand darin die Krake fachgerecht zu zubereiten. Die Damenwelt wollte dieses Tier nämlich garnicht erst anfassen.

So sieht das fertige Sewitsche aus und schmeckt auch ganz lecker. Da kein Gramm Fett verwendet wird ist dieses Gericht für kalorienbewußte Esser genau richtig, man kann sich satt essen ohne mit der Kalorientabelle rechnen zu müssen. Allerdings muß die Zubereitung der Kracke beherrscht werden, sonst wird das nichts. Abnehmen ist eben nicht leicht !!

Freitag, September 10, 2010

Autofreier Sonntag in Bremen

Am 5.September war wieder mal autofreier Sonntag in der Bremer Innenstadt. Das lockt natürlich viele Mobilalternativisten mit ihren Gefährten auf die Strasse. Der Bremer Gehzug ist da eine Variante. Anständig folgen sie den Gleisen der Straßenbahn und stoppen an den Haltestellen richtig auf, wie sichs gehört für einen Gehzug.


Andere graben die Oltimer von gestern aus, um Bremen von oben zu erleben. Schon toll anzusehen diese Hochräder von damals, aber transalptauglich wären diese Dinger nicht. Schon das Aufsteigen auf diese Dinger war ein akrobatischer Akt, der von den Fahrern alles abverlangte.

Die Klimaerwärmung in Bremen

Eigentlich gedeihen Tomaten ohne Gewächshaus in Bremen nicht, schon gar nicht in unserem schattigen Stadtgarten, der pro Sommertag gerade mal 3 Stunden Sonne bekommt, wenn sie scheint. Dieses Jahr ist das anders. Diese Tomaten haben sich wacker hochgekämpft ohne Gewächshaus und ohne üppige Sonnenlage. Scheinbar harte Typen, kommen auch aus Bayern, Stephan, unser Werkstudent und Sprinter Fahrer hat sie mitgebracht.


Chantal freut sich mächtig, sie führt das natürlich auf ihre sorgfältige Pflege zurück. Für mich sind das aber deutliche Anzeichen der Klimaerwärmung. Die Ernte ist schon beachtlich und es kämpfen immer noch Tomaten an der Staude, die unbedingt reif werden wollen. Nach diesem Erfolg werde ich meinen Vorgarten umgestalten und die ersten Palmen anpflanzen. Schließlich möchte ich der erste sein, der Gästezimmer mit mediterranem Ausblick und Strandnähe anbieten kann