Sonntag, September 13, 2009

Bergtour mit Sabine und Jochen


schon etwas her, am 14.August 2009 war das Wetter bergschön und unsere Freunde Sabine und Jochen aus Fürstenfeldbruck hatten Zeit und Lust mit uns , Chantal und mir, eine kleine Bergtour zur Landsberger Hütte zu machen. Rechts im Bild Sabine, dann Jochen und ich. Jochen und ich haben zusammen in München an der Fachhochschule Elektrotechnik studiert, schon 30 Jahre her, aber immer noch toll wenn wir gemeinsame Sachen machen. Direkt hinter uns ist der obere Traualpsee zu sehen und ganz hinten grüßt die Lachenspitze zu uns rüber.


Hier sind wir bereits beim Aufstieg zur roten Spitze, den leichtesten Gipfel, den man von der Landsberger Hütte erreichen konnte, jedenfalls stand es so im Führer. Im Blick die Steinkarspitze und der Allgäuer Höhenweg zum Prinz Luipold Haus. Für mich war das schon ein Erlebnis, da ich das letzte mal als Kind hier oben herumspaziert bin. Die rote Spitze ist zwar ein Grasberg, aber das Wort Spitze sagt schon alles, es wird nach oben immer steiler und enger



Hier am Gipfel angekommen ist es für uns Flachländer doch schon sehr luftig. Chantal fühlt sich nur mit dem Gipfelkreuz umklammert sicher. Im Hintergrund sieht man das Tannheimer Tal mit dem Aggenstein und dem Breitenberg.






Den wohl besten Ausblick auf den Traualpsee hat man von der Toilette der Landsberger Hütte. Die schönste Toilettenaussicht, die mir bisher begegnet ist. Da verweilt man schon etwas länger auf dem Pott und so ist es auch kein Wunder, wenn die Toilette auf dieser Hütte stark frequentiert ist.
Tolle Bergwanderung und eine große Freude wieder mit Jochen und Sabine was unternommen zu haben, hoffentlich können wir das demnächst öfters machen

Donnerstag, September 03, 2009

Transalp 2009 - Teil 2

von Belluno gings dann über den Col Visentin hinunter ins Val Negra nach Trichiana und über Mel nach Feltre. Mit insgesamt 1850 Höhenmetern und 75km war dies die Königsetappe der gesamten Tour. Die Aussicht war auch königlich. Hier am Gipfel des Col Visentin (1763m) konnte man bis zur Adria sehen. Die Fernsicht war schon atemberaubend.



Am abend waren wir dann in Feltre, eine sehr schöne Stadt am Südrand der Alpen mit einer herausragenden Geschichte. Kaiser und Könige zogen durch die Stadt, denn hier war der Ausgangspunkt der Claudia Augusta, der Handelsweg nach Norden. Hier sehen wir Feltre bei Nacht, ein schöner, romantischer Ort.



die nächste Station war dann Basano di Grappa. Zuvor war allerdings der Monte di Grappa zu bewältigen, der mit den steilsten Steigungen der Tour auf uns wartete. Bis zu 25% Steigung waren zu bewältigen bei backofenähnlichen Temperaturen. Die Grappa Destille in Basano war aber eine lohnende Entschädigung für all die Mühe. Unglaublich, wie viele Grappa Sorten es da gab.






Von Basano di Grappa gings dann mit dem Taxi nach Arsiero und von dort über den Passo Borcola(1207m) und Rovereto nach Riva am Gardasee. Niemand dachte, daß der Borcola nochmal mit 22 Kehren daherkommen würde, tat er aber. Schweißtreibend kurbelten wir uns hoch. Die Abfahrt vom Passo Borcola nach Rovereto war aber die Belohnung für die Mühe. Erstmals mischte sich der süßliche Feigengeruch in den heißen Fahrtwind, der Gardasee war nichtmehr weit. Hier sehen wir die Sparkasse von Rovereto, ein Pflichtbild für alle, denn Hans hat immer wieder betont, das wäre ja wohl das schönste Haus in Rovereto.

Ankunft am Gardasee. Den ersten Blick auf den See bekommt man von Nago. Dann gehts die steile Abfahrt geradeaus hinunter nach Torbole. Das Glücksgefühl auf dieser letzten Abfahrt ist unbeschreiblich !. Wir haben es wieder geschafft ! Chantal und ich sind insgesamt etwa 8500 Höhenmetergefahren und ca 400 Streckenkilometer. Ja nach Varianten hatten andere noch mehr drauf. Eine Traumtour ging hier am Eldorado der Mountainbiker zu Ende, super Schlußmoment


Unsere Tourguides Harry und Eberhard genießen hier sichtlich entspannt das glückliche Ende der Tour und wir freuen uns schon alle auf die Tour im nächsten Jahr.
An dieser Stelle sei auch auf den Blog von Hans verwiesen, der die Tour mehr aus historischer Sicht betrachtet. Hier der Link:
http://hsagra.blogspot.com

Mittwoch, September 02, 2009

Transalp 2009 - Teil 1

Wie jedes Jahr war es wieder einmal die schönste Transalp überhaupt. Eigentlich war es dieses Jahr gar keine Transalp, da wir erst in Silian im Pustertal losfuhren. Aber von dort über die Ostroute zum Gardasee, das ist ganz was besonderes, da findet man nur wenige Biker. Die Strecke geht von Silian über das Tillacher Joch (2100m), hier im Bild mit Chantal, nach San Piedro di Cadore, von dort über Sauris nach Ampezzo di Cadore und schließlich über den Passo di Monte Rest nach Managio und Barcis. Von dort weiter über den Unglücksort Longarone nach Belluno und über den Col Visentin nach Feltre.


Kurz hinter San Piedro di Cadore versperrte uns eine Dauerbaustelle den Weg und wir mußten eine Biketragekette einrichten um die Hürde zu überwinden.






Hier am Sella di Razzo (1755m) von links nach rechts: Eberhard, Toni, Mona, Karim, Theo, Harry, Hans, Gerd, Walid und Christian. Chantal macht das Photo. Vom Sella di Razzo gehts hinunter nach Sauris, ein lang gezogenes Tal, traumhaft schön. Die Abfahrt bis Ampezzo ist ein einzigartiger Genuß, einfach unvorstellbar schön.





Hier sind wir bereits in Barcis angekommen. Der Lago die Barcis ist so klar, daß er wie ein Spiegel wirkt. Super Bergkulisse, einzigartige Stimmung, da noch restliche Wolken vom gestrigen Regentag vorhanden waren, die sich aber auflösten.




Von Barcis ging es über den Unglücksort Longarone nach Belluno, hier im Bild zu sehen. Belluno scheint ein italienischer Schiki-Micki Ort zu sein, jedenfalls konnte man dort sehr teure Klamotten kaufen. Ausgerechnet hier war ich gezwungen mir ein Hemd zu besorgen, da ich meine Hemden vergessen hatte. Gott sei Dank haben die China Shops auch schon Belluno erreicht und so konnte ich mir noch für 10 € ein Ausgehhemd besorgen, der Abend war gerettet.